Planten un Blomen
Planten un Blomen ist eine malerische 45 Hektar große Parkanlage, die im Herzen der Stadt zu finden ist. Umringt von Einkaufsmeilen, dem Congress-Centrum, dem Messegelände und St. Pauli, ist dieser Ort eine Oase der Ruhe und Entspannung. Prachtvolle Pflanzenrabatten und Blumenbeete zieren den Park und laden dazu ein, inmitten der Natur zu verweilen. Weite Rasenflächen, idyllische Bäche und kleine Seen sowie einzigartig angelegte Themengärten versprechen Erholung und Frieden.
Planten un Blomen ist jedoch nicht nur ein Ort der Ruhe, sondern auch ein Ort der Unterhaltung und Freizeitgestaltung. Konzerte im Musikpavillon im Sommer sowie farbenfrohe Wasserlichtkonzerte auf dem Parksee von Mai bis September sind besonders beliebt. Die Parkanlage ist von allen Seiten zugänglich und zieht Einheimische und Besucher gleichermaßen an.
In der zentralen Lage und der Vielfältigkeit liegt die Anziehungskraft von Planten un Blomen. Es ist ein Ort, an dem man dem hektischen Treiben der Stadt entfliehen und gleichzeitig an Aktivitäten und Veranstaltungen teilnehmen kann.
Im späten 18. Jahrhundert verloren die Wallanlagen in Europa ihre militärische Bedeutung und der bremische Kunstgärtner Isaak Hermann Altmann erhielt den Auftrag, sie nach englischem Vorbild in eine Erholungslandschaft umzugestalten. Die neu gestalteten Wälle erfreuten sich schnell großer Beliebtheit bei den Bürgerinnen und Bürgern.
Während die Ostseite des Wallrings bereits Anfang des 20. Jahrhunderts zu einer Verkehrszone wurde, blieb der westliche Teil als Parkanlage erhalten. Dieser Grüngürtel wuchs im Laufe der Zeit und umfasste neben den umgestalteten Wallanlagen auch die Friedhöfe vor dem Dammtor, den ehemaligen Botanischen Garten und den 1861 errichteten Zoologischen Garten, dessen erster Leiter Alfred Brehm war, bekannt für sein Werk „Brehms Tierleben“. Im Jahr 1930 wurde der Zoo zu einem Volks- und Vergnügungspark umgewandelt.
Im Zuge der Niederdeutschen Gartenschau ›Planten un Blomen‹ im Jahr 1935 wurde der heutige Name dieses Parkteils verliehen. Der renommierte Hamburger Gartenarchitekt Karl Plomin hatte das Gelände einst zu einer wunderschönen Parkanlage umgestaltet. In den Jahren 1953, 1963 und 1973 verwandelten die Internationalen Gartenausstellungen (IGA) das Gesicht der Anlage grundlegend. Nach der letzten IGA wurden die Bereiche Planten un Blomen, Alter Botanischer Garten, Kleine Wallanlagen und Große Wallanlagen zum Wallringpark zusammengeführt. Schließlich erhielt die gesamte Anlage im Jahr 1986 auch offiziell den traditionsreichen Namen Planten un Blomen.
Die lange und bewegte Geschichte der Anlage wird durch zahlreiche historische Strukturen wie Wassergräben und Bastionen sowie durch architektonische Elemente und Ausstellungen dokumentiert. Diese Relikte aus vergangenen Zeiten betonen die historische und denkmalpflegerische Bedeutung des Parks und lassen die Besucher in vergangene Epochen eintauchen. Im Jahr 2011 wurde die Nordwestseite des Parks komplett umgestaltet und ein neuer Zugang wurde geschaffen, der vom erweiterten Messegelände aus erreichbar ist. Diese Erweiterung trägt zur Attraktivität des Parks bei und ermöglicht es den Besuchern, noch tiefer in seine Geschichte einzutauchen.