Die St. Michaeliskirche
Die Hauptkirche St. Michael in Hamburg hat eine bewegte Geschichte: Sie wurde dreimal erbaut und zweimal vollständig zerstört. Doch trotz allem strahlt sie noch immer in ihrer historischen Schönheit und ist ein absolutes Highlight der Hansestadt. Gelegen im südlichen Teil der Neustadt zwischen Ludwig-Erhard-Straße, Krayenkamp und der Englischen Planke, ist sie zweifellos eines der größten Wahrzeichen der Stadt. Wenn Sie schwindelfrei sind, sollten Sie unbedingt die 106 Meter hohe Plattform erklimmen, um von dort aus einen atemberaubenden Blick auf die Stadt, den Hafen und die Umgebung zu genießen. Hamburg aus dieser Perspektive zu erleben, ist ein unvergessliches Erlebnis. Für diejenigen, die gut zu Fuß sind, gibt es die Möglichkeit, die 453 Stufen zu erklimmen, um die Aussichtsplattform zu erreichen. Aber keine Sorge, es gibt auch einen Aufzug für diejenigen, die es etwas bequemer möchten. Bitte beachten Sie jedoch, dass der Turm nachts nur mit dem Aufzug erreichbar ist. Die Hansestadt erstrahlt bei Nacht in einem atemberaubenden und unvergesslichen Anblick.
Eine der schönsten Barockkirchen Deutschlands ist die St. Michaeliskirche, die zwischen 1647 und 1669 erbaut wurde. Der luxuriös gestaltete Innenraum in Weiß und Gold und die vier Orgeln bieten Orgelkonzerte von höchster Qualität. Eine wunderbare Tradition seit über 300 Jahren ist das Turmblasen, bei dem der Trompetenchor vom Michel Tower Montag bis Samstag um 10 und 21 Uhr und Sonntag um 12 Uhr in alle vier Richtungen erklingt. Der Turm selbst ist über 132 Meter hoch und beherbergt die größte Kirchenturmuhr Deutschlands, die seit 1994 funkgesteuert ist. Auch Kirchturmuhren nutzen heute moderne Technik und die Ziffern und Zeiger sind mit Blattgold überzogen.
Ein Besuch der Krypta in der Michaeliskirche lohnt sich auf jeden Fall. Im Untergeschoss erwartet Sie die Geschichte Hamburgs und der Kirche. Hier erfahren Sie alles über die Höhen und Tiefen der Hansestadt.
Der Michel hat schon immer eine besondere Bedeutung für Seeleute gehabt. Wenn das Schiff in den Hafen einfährt, ist die Kirche aus der Ferne zu sehen und das Herz jedes Matrosen schlägt höher. Ein Stück Heimat und die Vorfreude auf Familie und Hamburg, auch wenn es nur für kurze Zeit ist.